Rezept, Szegediner Gulasch, Tangermünder KräuterArt, mit fermentiertem Sauerkraut, selbstgemacht, vegan, vegetarisch,

Szegediner Gulasch Tangermünder KräuterArt

Ihr werdet den Geschmack lieben …

… auch ganz ohne Fleisch, denn hier kommt eine einzigartige Würzung, zusammen mit ausgewählten Zutaten.

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Das hier ist ein flexibles Gericht – vegan – vegetarisch – oder traditionell mit Schweineflisch. Sucht euch einfach aus, was Ihr für Euch am liebsten mögt.

Die Grundlage ist schnell gemacht: Würstchen (wir nutzen hier vegane – wie gesagt, Ihr könnt nutzen, was Ihr für richtig haltet) in Scheiben schneiden, etwas Olivenöl in die Pfanne geben und von beiden Seiten goldbraun anbraten (also nicht ganz kross), Zwiebeln geachtelt und einige Schalen auseinandergehoben, damit wir eine größere Fläche zum Anbraten erreichen, hinzugeben, Knoblauch gewürfelt hinzufügen und Tomatenmark (2-fach konzentriert) darauf verteilen, durchmengen und schnell danach mit Wasser ablöschen und aufkochen lassen.

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Wenn Ihr das in dieser Reihenfolge erledigt, könnt Ihr beginnen zu Kochen und während des Vorgangs einfach die weiteren Zutaten aufschneiden und hinzufügen. Im ersten Gang der Grundlage kommt es auf die Röstaromen an. Amy hat uns einmal auf die Idee mit dem etwas angebratenen Tomatenmark gebracht – das bereits allein ergibt einen Geschmack, den man von einem Bratensud her erwartet.

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Diese Grundlage ist schonmal genial. Jetzt kommen die Kräuter hinzu, die Euch aus Eurer bisherigen Verwendung in Kombination glatt aus der Bahn werfen werden!

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Gebt zuerst einen Esslöffel Senf hinzu (je nach Geschmack mittelscharf oder scharf, dementsprechend auch etwas mehr oder weniger), dann kommen Petersilie, etwas Kümmel, 1 El Oregano, 1 Tl Basilikum, 2 Lorbeerblätter und etwas Koriander hinzu.

Salzen könnt Ihr, wie es Euch beliebt. Nicht zu stark bitte, wenn Ihr die vegetarische Version zubereitet (mit Gorgonzola-Käse, der ja von sich aus schon geschmacklich prägnant ist.

Darüber gebt Ihr gewürfelte Gewürzgurken:

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Dann könnt Ihr die gesamte Pfanne schön mit Tomaten überdecken 😉

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Weil es in diesem Beitrag auch einmal um die Zutaten geht, an dieser Stelle bitte darauf achten, dass die Tomaten nicht zu fleischig sind. Es dürfen sogenannte Suppentomaten sein, die einen größeren Wasseranteil haben.

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Und jetzt einfach den Deckel drauf, ab und zu umrühren und unter kleiner Hitze garen.

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Für die vegetarische Version:

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Dieser kleine Teil ist nur für die Vegetarier geeignet. Während dieses Kochvorgangs kommt noch etwas Gorgonzola hinzu. Die Veganer geben etwas Mandeljughurt oder Joghurt auf Sojabasis hinzu. Das macht alles etwas cremiger und geschmeidiger.

Und jetzt kommt der Clou

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Hier also unsere Variante, die wir von Jens und Katja empfohlen bekommen haben. Sie fermentieren selbst ihren Weißkohl zu dem wirklich deftigen und gesunden Sauerkraut. Das ist auch relativ einfach. Hier die kurze Anleitung von Jens:

Weißkohl hobeln, gut waschen, schichtweise in einen Steintopf geben, jede Schicht mit einem Holzmörser fest andrücken (sodass schon etwas Saft entweicht), immer einmal eine Prise Salz hinzufügen, zum Schluss etwas Wasser hinzufügen, oben drauf kommen als Beschwerer Steinplatten, die Kehle des Steintopfes mit Wasser befüllen, Deckel drauf, und dann ab in den Keller, es muss etwas kälter gelagert werden, nun können die Bakterien ihr Wunder vollbringen und das Ganze fermentieren; Milchsäurebakterien tun das Beste für uns und machen das Ganze auch noch von sich aus haltbar

Aber bei allen Schritten muss man sehr sehr sauber vorgehen. Alles immer schön reinigen und dann hat man seinen Sauerkrauttopf auch noch über die Wintertage. Ein super hoher natürlicher Vitamin-C-Anteil geht übrigens auf natürlicher Basis einher damit. Das bot im Mittelalter übrigens erst die Grundlage dafür, dass wir Menschen über die Weltmeere fahren und neue Welten entdecken konnten, denn in diesen langen Zeiten auf See war es nicht möglich, Obst und Gemüse für die Mannschaft vorzuhalten. Man konnte sich nur von konservierten Lebensmitteln ernähren. Skorbut war die Krankheit der Seefahrer, die durch das Mitführen von stink normalem Sauerkraut (als wirkliche Vitamin-C-Bombe) besiegt wurde.

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Die Idee, die hinter solchen Verfahren steckt, mit denen man Lebensmittel haltbar machen kann ist ebenso einfach wie genial. Nehmt ein Lebensmittel und setzt gute Pilze oder Bakterien darauf an. Einmal in Beschlag genommen, trauen sich keinerlei schlechte/giftige Bakterien oder Pilze mehr ran. So kam man auch zum Schimmelkäse. Da sind schonmal in den Kellergewölben einige Käseleibe verschimmelt und aus Hunger aß man sie trotzdem. Man starb nicht – im Gegenteil, die Leute fühlten sich vitaler und geschmacklich bringen Pilze und Bakterien auch noch viele Nuancen hinzu.

Hier noch ein Tipp für ein besonders gesundes Gulasch

Ist alles fertig geköchelt, lasst Ihr Euer Super-Kräuter-Gulasch etwas abkühlen und gebt dann das selbst fermentierte Sauerkraut hinzu. Die guten Bakterien bleiben erhalten. Nur müsst Ihr etwas Zeit mitbringen und die Pfanne richtig durchziehen lassen. Also wenn ich es mittags zubereite, schmeckt es auch schon kurz danach – ganz klar. Esse ich abends von derselben Pfanne, ist der Geschmack so richtig vollkommen (Meinung/Geschmacksache).

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Und als Nachtisch gibt’s natürlich einen DeutschLand-Riegel oder einen blackbar!

Nachtisch, zum deftigen Gulasch
Guten Appetit!

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