Obwohl Spargel zu über 92 Prozent aus Wasser besteht, schmeckt er wunderbar und wird auch als die Königin der Gemüse bezeichnet. »Ruhm von Braunschweig«, »Eros« oder »Schwetzinger Meisterschuß« heißen berühmte Sorten des Edelgemüses, dessen Preis deutlich höher liegt als von Möhren, Spinat oder Weißkohl. Die Spargelstangen sind eigentlich Sprossen und können von Anfang Mai bis zum 24. Juni geerntet werden. Was steckt außer Wasser im Spargel? Spargel ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Insbesonders der Gehalt an Kalium sticht hervor und macht den Spargel zu einem guten Entwässerungsmittel. Das trifft insbesondere zu, wenn Spargel ohne Salz zubereitet und gegessen wird. Durch den geringen Natriumgehalt in Kombination mit dem hohen Kaliumgehalt senkt Spargel auch den Blutdruck. Noch besser ist dieser Effekt, wenn man Spargel mit Wildlachs genießt, denn die Omega-3-Fettsäuren aus dem Edelfisch senken ebenfalls den Blutdruck. Eine große Portion Spargel – 500 g – hilft entscheidend bei der Bedarfsdeckung von Kalium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Durch seinen Wasserreichtum ist der Spargel alles andere als eine Kalorienbombe. Aber in der Küche wird durch die Zugabe von Soßen mit reichlich Butter oft eine echte Kalorienbombe aus den Spargelgerichten. Und dabei schmeckt Spargel auch mit einem leckeren Kräuterquark oder einer Joghurtsoße so lecker und frisch. Aber bei den meisten muss es immer noch geklärte Butter, braune Butter oder Soße Hollandaise sein, die eigentlich nur den feinen Spargelgeschmack vollständig überdecken und aus dem Genuss eine fettige Kalorienproblematik werden lassen.
Spargel gibt es heute geschält und ungeschält im Handel. Die Produkte in Dosen und Gläsern sind geschmacklich für viele keine Wonne. Eine Alternative kann gefrorener Spargel sein. Und ein kleiner Tipp: Geschälter Spargel lässt sich hervorragend einfrieren und damit gibt es auch nach dem 24. Juni noch Vorräte, die gut schmecken, für Spargelfreunde. Viele Menschen fragen sich, warum nach Spargelkonsum der Urin relativ streng oder auch charakteristisch riecht. Das ist auf den Aromastoff Asparagusinsäure zurückzuführen, der reichlich in den Spargelstangen steckt. Die Substanz wird im Körper gespalten und dabei entstehen geruchsintensive Stoffe, die über den Urin ausgeschieden werden.
Zurück zum Spargelgenuss. Lecker ist auch roher Spargel, der ganz fein aufgeschnitten und mit leckerem Himbeer- oder Rotweindressing mariniert und mit Walnussöl abgeschmeckt wird. Sehr lecker ist auch in Haselnussöl mild angebratener Spargel. Lassen Sie den vielfältigen Spargelmöglichkeiten in der Küche freien Lauf und essen Sie nicht immer nur Spargel mit Hollandaise-»Wampe«!
Ihr Sven-David Müller
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