Der Riegel, der schlau macht!

»Die Zeit rennt«  Wenn es in Zeiten der fortwährenden Beschleunigung immer wichtiger wird, dass man sich schlau macht, wie kann das möglich sein, denn ich habe doch gar keine Zeit!? Aber nur so kann ich selbst erkennen und darüber entscheiden, was ich wirklich will und was nicht durch externen Druck im Inneren künstlich erzeugt wird.

Produktzyklen werden immer kürzer, Innovationen und Paradigmenwechsel sind schon fast an der Tagesordnung und von Pseudoinnovationen oder raffiniertem Marketing kaum noch zu unterscheiden. Was benötigen wir und vor allem wie viel davon? Angeblich Zeitsparendes entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Zeitfresser. Nur: erkennt das auch jeder? Oder ist bereits jetzt schon die Mehrheit im Strudel unserer Zeit gefangen?

Lasst uns gemeinsam Stück für Stück das, was wir beeinflussen können, auch tun. Mit unserem Riegel-Projekt bringen wir gleichzeitig Wissen ganz leicht zum Menschen. Und: er kann selbst für Inhalte sorgen und die Gemeinschaft wiederum etwas schlauer machen. Wie einfach das funktioniert, könnt Ihr hier sehen:

2 Kommentare zu „Der Riegel, der schlau macht!“

  1. Hallo liebe Elfi,

    wir haben uns bewusst gegen etliche Siegel entschieden. Wir kennen den Baum, an dem der Apfel wächst, der in unseren Produkten zu finden ist. So können wir der hohe und zuverlässigen Qualität vertrauen. Das ist für uns das Wichtigste. Wir könnten das »vegan-Logo« auf unseren blackbar drucken, aber außer, dass wir Geld bezahlen, hat es überhaupt keinen Nutzen.

    Die »Fair Trade«-Grundidee, also über einen garantierten Abnahmepreis für die Sicherung der Existenz des Erzeugers sorgen zu können, finden wir gut. Die Grundlage dafür ist, dass zuerst einmal die Institution, die das Siegel vergibt (davon gibt es ja mehrere mit unterschiedlich hohen und in die Breite gehenden Bedingungen und teilweise hohen Kosten für die Erzeuger), einen Preis relativ willkürlich festlegen muss. Marktkonform wäre, wenn’s nach Qualität, Angebot und Nachfrage gehen würde. Sobald Erzeuger einen garantierten Abnahmepreis erhalten, steigt die Produktion, denn so verdienen die Erzeuger ja mehr. Wenn mehr produziert wird, führt das wiederum zu sinkenden Preisen am Markt. (Leider kann ich das hier aufgeführte Beispiel nur anhand eines Gutes machen, mit dem ich mich persönlich beschäftigt habe. Es trifft bestimmt nicht für alle fair gehandelten Produkte zu.) Zu diesem Problem gesellt sich noch ein zweites. Qualitativ hochwertige Ware wird nicht an Fair Trade-Organisationen verkauft, denn im Weltmarkt gibt es Abnehmer, die mehr Geld für eine hohe Qualität bezahlen. Selbst überprüfen kann man das schnell einmal anhand von Kaffees.

    Unserer Meinung nach ist es ökonomisch wie ökologisch nicht nachhaltig, wenn an Problemen gefeilt wird, die ihren Ursprung an einer ganz anderen Seite (z. B. der Erdkugel) haben, wenn also reiche Industrieländer etwas produzieren und gleichzeitig ihre Erzeuger subventionieren. Das kann man gut anhand von Baumwolle, Tomaten oder auch Milch sehen. Und Subventionen müssen nicht immer direkt gewährleistet werden. Intransparenz kommt also auf allen möglichen Ebenen noch hinzu. Ja, das ist ebenso ein schwerwiegende Markteingriff, der das Ganze zu solchen Verzerrungen führt. Gäbe es diese Eingriffe nicht, käme es in den vorher genannten Bereichen beispielsweise nicht zu solchen Ergebnissen, dass man in Dritteweltländern von den Marktpreisen eben nicht leben kann.

    Dazu gibt es auch ein gutes Buch, was wir interessant und aufklärend fanden. Es heißt »Fairarscht« und stammt von Sina Trinkwalder. Es sind nicht all diese aufgeführten Bestandteile drinnen, aber anschaulich gemachte Beispiele.

    Viele Grüße sendet Andreas

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