Hallo also wieder von der schöööööönen Ostseeküste!
Hier nun folgt der zweite Teil underes Osterurlaubs an der so schönen Ostseeküste, die noch gar nicht so absolut erschlossen ist.
Wustrow – weiter westlich von Rerik gelegen und nicht zu verwechseln mit dem Wustrow auf dem Darß, ist ein sehr schöner Ausläufer des großen Sandstrandes. Waldbewachsen treibt es die Landschaft ins Meer hinein. Schick, aber für Menschen unzugänglich. Bestimmt Altlasten aus dem zweiten Weltkrieg. Letztens gab es eine Doku im TV über Investoren, die planen, hier ein Schickimicki-Dingsda hinzubauen. Bestimmt weiträumig abgeriegelt und so.
Passend zu unserem Ausflug in Richtung Westen ziehen Wolken auf und irgendwie ist es plötzlich richtig gruselig. Ihr seht, wie erschüttert Diana gerade dreinblickt. Man kann es kaum glauben. Solch ein schöner Flecken Erde und dann ein kaputter Zaun und dahinter erahnt man viel mehr als man zu sehen glaubt. Dort ist sicherlich noch viel Explosiv-Geschichtliches versteckt. Wir freuen uns für die Gäste, die dieses wieder urbar gemachte Land betreten und die Natur wieder werden genießen können. Wir können aber gleichzeitig auch den Unmut der Reriker verstehen, wenn wir dieses Inselchen einmal von oben betrachten. Wustrow ist ein Juwel, den es zu heben gilt. Mit diesem Vorhaben werden jedoch viele Menschen und Maschinen das Land betreten. Es wird eine permanent fließende Verkehrsader geschaffen werden, die durch …
… na, durch welches Nadelöhr fließen wird? Genau! Rerik. Diese kleine Oase der Ruhe wird wahrscheinlich zukünftig den dreifachen Traffic genießen dürfen. Naja, und da kann man den Unmut der Reriker erst so richtig nachvollziehen, wenn die Pläne der Investoren bekannt werden und zusätzliche Barrieren geschaffen werden, die nicht der Natur dienen, sondern wahrscheinlich wenigen Leuten. Wir verstehen also die Reriker und wünschen ihnen, dass es noch einen Mensch und Natur schonenden Kompromiss geben wird.