Die spinnen doch, die Römer!

Vor langer langer Zeit gab es ein Dorf namens »Gallien«, das sich erfolgreich der römischen Besatzer unter Julius Cäsar erwehrte.

Die keine Region »Wallonien« in Belgien stellt sich CETA entgegen und verhindert das, was viele Demonstrierende erreichen wollten. Die Berichterstattung der einflussreichsten Medien in diesen Landen zeichnete sich in den vergangenen Tagen durch einen gemeinsamen Tenor aus, welcher die Wallonier als Blockierer harter siebenjähriger Verhandlungen darstellte und durch seine fehlende Zustimmung allen 28 EU-Mitgliedstaaten schaden würde.
Eine kleine Region gegen alle, CETA, Wallonien, Walliser, verhindern Einigung, deutliche Verbesserung des Vertrags
Naja – wenn einem auf einer Autobahn 28 Geisterfahrer entgegenkommen, dreht man vielleicht auch besser nicht sofort um, sondern versucht sich vorher einmal an den Rahmenbedingungen zu orientieren, ob man selbst oder die anderen falsch herum fahren.

Und was hat nun dieses kleine Gallische – äh Wallonische Volk erreicht? Erstens: Der Vertrag kann von beiden Seiten zu jeder Zeit gekündigt werden. Zweitens: Sie haben die ominösen Schiedsgerichte verhindert, die an ganzen Staaten (und Völkern) vorbei hinter verschlossenen Türen Entscheidungen fällen können. Demokratische Verhaltensweisen ersetzen diesen Vertragspassus.

Wofür oder wogegen haben eigentlich die CETA- und TTIP-Leute demonstriert?

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