Über die Adventszeit schreiben viele, dass es die schönste Zeit des Jahres sei. Irgend etwas scheint wirklich anders zu sein, als in allen anderen Teilen des Jahres. Sind es die vielen Weihnachtsmärkte, die mit leckerem Duft locken? Oder die vielen liebevoll dekorierten Häuschen? Ändert sich die Mentalität der Menschen vielleicht doch ein kleines Bisschen in dieser Zeit?
Ich denke schon. Wir kommen zur Ruhe, möchten vorher natürlich unbedingt noch dieses oder jenes erledigen. Warum eigentlich? Wenn sich das Jahr dem Ende entgegen neigt, so ist das doch eine selbstbestimmte Aktion allein des Menschen. Nichts im Universum ändert sich. Und doch leben wir in sich ständig wiederholenden Zyklen, seien es die 24 Stunden, die in jedem Tag verborgen sind und täglich neu entdeckt werden wollen oder die 7 Tage in der Woche.
Die Reise der Erde um die Sonne bedingt einen naturgebundenen Wandel, schon in welchem Winkel die Sonnenstrahlen auf unsere Erde auftreffen. Das beeinflusst die Natur und uns natürlich auch. Und so sind wir es gewohnt, in Rhythmen zu leben. Um in einem neuen Tag aufbrechen zu können, muss der alte abgeschlossen werden. Um den Sommer beginnen zu können, wird der Frühling beendet. Die Chancen eines neuen Jahres können wir nur wahrnehmen, wenn wir das alte abschließen. In der kirchlichen Geschichte scheint es ja auch um einen Aufbruch zu gehen und in jedem Jahr rund um den Globus herum werden sich ähnelnde Geschichten gefeiert. Und eines scheint die Welt in diesen Zeiten zu vereinen – zur Ruhe kommen, Zeit zum Nachdenken zu finden, das Fuß vom Gas des Alltags zu nehmen.
In diesem Sinne wünschen wir Euch einen wirklich schönen 3. Advent!
Diana & Andreas